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Glanz in Flaschen.

Die Produktion einer Politur

Der erreichte Glanzgrad ist natürlich das augenfälligste Merkmal. Doch wirken gute Polituren auch unsichtbar, indem sie sich wirksam gegen Auswirkungen von Chemikalien, UV-Strahlen und anderen äußeren Einflüsse stemmen. Professionelle Aufbereiter schätzen darüber hinaus eine Politur, die ihnen die Arbeit erleichtert und schnell hervorragende Resultate ermöglicht. Wie aber kommt all dies in eine Flasche?

Exaktes Anmischen

Den Weg zu einer Rezeptur für eine Politur haben wir bereits gezeigt. Erst wenn ein Rezept, das unsere Produktentwickler in diesem ersten Schritt kreiert haben, alle Tests bestanden hat, ist es reif, um in großem Maßstab produziert zu werden. Insgesamt 16 Mitarbeiter wachen in unserer Manufaktur in Unna darüber, dass in den acht Produktionsbereichen und an den fünf Abfüllstationen alles präzise abläuft.

Der erste Produktionsschritt ist das Anmischen der Rezeptur. Dabei entspricht die Formulierung zu 100 Prozent dem, was in der Entwicklungsabteilung ausgearbeitet und getestet wurde. Nur ist die Menge größer. Damit alles stimmt, werden die einzelnen Inhaltsstoffe auf den Punkt abgewogen, dann in spezielle Produktionsbehälter gegeben und durchgemischt.

Obwohl die Ansatzmenge exakt der entwickelten Rezeptur entspricht, kann es vorkommen, dass die Viskosität der Mischung abweicht und die Politur zu flüssig wird. Dafür verantwortlich sind komplexe chemische Prozesse. In solchen Fällen ist einmal mehr Erfahrung und Fingerspitzengefühl gefragt. Damit die Politur die gewünschte Bindung erhält wird per Hand ein Verdicker hinzugefügt.

Dieser sorgt dafür, dass die Politur in den folgenden Produktionsprozessen ihre hohe Viskosität und die damit einhergehende gute Verarbeitbarkeit erhält. Einige Zeit im Rührbehälter – schon hat die Politur die gewünschte Zähflüssigkeit erreicht.

Bevor es weitergeht, kommt noch einmal Entwicklungsleiter Dr. Michael Hauber ins Spiel. Er gleicht die Formulierung aus der Produktion mit dem Referenzmuster aus der Entwicklungsabteilung ab.

Mit beiden Proben poliert er Testbleche und vergleicht die Ergebnisse. Erst, wenn unser Chefentwickler mit diesem Gegenpolieren zufrieden ist, die Resultate also übereinstimmen und er den Daumen hebt, darf die Politur abgefüllt werden.

Pro Schicht sorgen unsere Produktionsspezialisten für mehrere tausend abgefüllt, etikettierte und verpackte Flaschen. Von jeder Charge ziehen wir zudem ein Produktionsmuster. In einem nummerierten Behälter heben wir es zwei Jahre lang auf, um die kontinuierlich hohe Qualität unserer Produkte zu sichern.

Der letzte Schritt in der Kette ist das Ausliefern an unsere Vertriebspartner in mehr als 50 Ländern. Forschung, Produktion und Vertrieb aus einer Hand: So entsteht eine der weltweit gefragtesten Profi-Schleifpolituren. Der Glanz kann nun aus den Flaschen gelassen werden.

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